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Neuseeland stellte sich als völlig unglaublich heraus, ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Das, was man in den Reiseführern liest, ist nun mal kein Vergleich zu den persönlichen Eindrücken. 🙂 Und nun bin ich verzaubert. 🙂 Aber der Reihe nach. In diesem Beitrag geht es um die Anreise und die Eindrücke von der Fluggesellschaft. Viel Text!

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Wir sind nach NZ mit den Emirates geflogen, und zwar Düsseldorf – Dubai – Auckland, mit Zwischenlandung in Sydney. Mein Mann hatte Glück – er braucht nicht mal ein Visum. Nicht mal seinen internationalen Führerschein hatte er gebraucht, der deutsche war für die Autovermieter gut genug.

Ich brauchte immerhin kein Visum für die Vereinigten Emirate. Die Neuseeländer haben mein Besuchervisum schnell und kostenlos (!) gemacht nur die Gebühr des Visumzentrums sowie für die Rücksendung des Passes nach Deutschland berechnet. Ich war zwar etwas besorgt, dass ich meinen Paß nach London einschicken sollte, meine Sorgen waren jedoch unbegründet. Und die Australier haben ihr Transitvisum gar per Mail ausgestellt.

Von Düsseldorf nach Dubai ging es mit der Boeing 777 und von da flogen wir in einem riesigen A-380.

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In so einen Elefanten passen bis zu 656 Passagiere rein. In der oberen Etage befindet sich die First und die Business Class, unten sitzt die Economy. Die Eingänge für die Etagen sind getrennt.

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Riesige Turbinen.

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Und mächtige Flügel.

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Für die A-380 Flotte hat man in Dubai einen extra Terminal gebaut. Hier hat mein Mann ein Bild ohne die Menschen gemacht. Sehr schönes Design, mir hat dieser Terminal sehr gut gefallen!

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Die Eindrücke vom Flughafen in Dubai: Sauberkeit, hervorragende Organisation, Trinkwasserspender, viele russische Touristen sowie unverschämte Essenspreise, z.B. 6,50 Euro für einen Hamburger. Hier ein Foto von einem lustigen Gerät, das Signale gibt, wenn das Essen fertig ist und man es abholen soll – dann vibriert es. 🙂

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Noch etwas ausführlicher dazu, was uns in Dubai gefallen hat: im Flughafen gibt es spezielle interaktive Infotafeln, wo man seine Bordkarte scannen und gleich sehen kann, zu welchem Terminal und Gate man gehen soll. Sehr bequem! Auch ist dort das Personal sehr freundlich, so dass es da keine in Panik verfallenen Scharen von Reisenden gibt, die nicht wissen, wo sie hin müssen.

Die Anzeige für unseren Flug.

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Der Einstieg ins Flugzeug wird nach einem festen Schema durchgeführt. Alle Plätze in der Economy Class sind in Zonen aufgeteilt: C, D, E, F. Zunächst werden in der Regel die Leute reingelassen, die hinten sitzen, danach die anderen. Hier ein paar Bilder aus der Economy-Class.

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Die Treppe in die zweite Etage. Abgesperrt, damit die Economy-Leute sich ja nicht unter die Business Class mischen. 🙂 Es gibt noch eine schönere Treppe im Bugbereich, die direkt zur Bar führt. Unmengen von Chinesen aus der Economy haben diese Bar fotografiert. 🙂

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Der dicke A-380 fliegt sanft und weich, und der Geräuschpegel ist angenehm leise. Es gibt Unmengen von Stewards und Stewardessen. Säfte, Wasser, Bier und Wein kann man soviel trinken wie man will. Nur Champagner kostet extra. 🙂 Für die, die sich fürs Essen interessieren – die Mahlzeiten bei den Emirates sind sehr lecker. Und werden ununterbrochen serviert. Ich habe mal ein paar Fotos von den Menüs gemacht, zum Nachlesen. Die Omelettes und die Frittatas zum Frühstück sind top!

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Eigentlich wollten wir uns besondere Menüs aussuchen, um alles auszukosten. Auf dem Hinflug hatten wir ein arabisches Menü gewählt und das gleiche wie alle anderen bekommen: bei den Emirates wird alles Essen standardmäßig nach Helal zubereitet. Auf der Rückreise jedoch haben wir Hindu-Essen bestellt und dann sehr leckeres Hähnchen mit Reis und Gemüse bekommen, Mango-Gurken (muss mir unbedingt eine Dose davon kaufen!) sowie indische Dosa-Pfannkuchen.

In den beiden Flugzeugen verbrachten wir die Zeit mit dem Anschauen von Filmen, Hören von Musik und Zuschauen beim Abfliegen und Landen (die Flieger von Emirates sind mit Bordkameras ausgestattet).

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Beim Fliegen haben wir folgende Filme gesehen: „Lincoln“, „Life of Pi“, „Edward mit den Scherenhänden“, ein paar Folgen der „Friends“ sowie ganz themagetreu „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“.

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Bei langen Flügen kriegt man ein Rundumpaket: Socken, Schlafmaske sowie Zahnbürste mit einem Tropfen Zahnpasta. Außerdem gibt es sehr lustige und ganz praktische Sticker: „Wecken Sie mich, wenn Essen serviert wird“. Natürlich möchte man solch leckeres Essen nicht verpassen!

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Zum Schlafen sind wir im Flugzeug fast nicht gekommen. Anhand von Eigenversuchen stellten wir fest, dass man in einem A-380 am besten am Fensterplatz schläft, weil dort wegen der Kabinenkrümmung sehr viel Platz ist. Auf dem Mitteplatz zwischen zwei Nachbarn konnte ich nicht wirklich gut einschlafen, und am Gang ebensowenig. Auf dem Rückweg habe ich mir dann ein Nest aus der Fleece-Jacke und einem Kissen gemacht, wählte die Musik der Marke „Naturgeräusche“ aus und schlief zum sanften Quacken von Entchen ein.

In Sidney gab es eine Zwischenlandung. Ein Teil der Passagiere verließ uns und es kamen neue hinzu. Hier das Gate der Emirates in Sidney.

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Unser Nilpferdchen:

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Dass ich nach der Ankunft unausgeschlafen war, war ganz gut: dadurch hielten wir es bis 8 Uhr abends aus, schluckten je eine Kapsel Melatosan und gingen dann ins Bett. Ich würde nicht behaupten, dass wir nicht an Jetlag gelitten haben (noch einige Tage schaltete ich gegen 10 Uhr abends schon ab – was für mich sehr früh ist – und wachte gegen 6 Uhr morgens auf). Doch das wichtigste bei solchen Überflügen ist, so schnell wie möglich auf die lokale Schlafzeit umzuschalten.

Nach der Ankunft in Auckland waren wir so fertig vom Fliegen, dass wir es gerade mal schafften, eine lokale SIM-Karte zu holen – und haben sogar die Zwerge am Flughafen übersehen, die noch von der „Hobbit“-Premiere da stehen. Auf der Rückflug haben wir sie doch noch fotografiert, so dass wir von Zwergen verabschiedet wurden. 🙂

Unser Prachtflieger in Auckland.

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Auf dem Weg zur Gepäckabholung.

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Durch den Eingang im Maori-Stil.

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Neben der Pass- und Visumkontrolle mussten wir noch ein besonderes Formular ausfüllen, wo man angeben sollte, ob wir in unserem Heimatland irgendwo im Wald/im Feld/auf einem Bauernhof waren und das Schuhwerk anhatten, in dem wir in NZ zu wandern vorhatten. Und dieses Schuhwerk sollte man bitteschön vorzeigen. Wir hatten unsere Wanderschuhe in ein Extrapaket gelegt und stolz präsentiert. 🙂 Das gleiche gilt auch für Zelte und ähnliches.

Neuseeländer haben große Angst, dass fremdartige Pflanzen, Algen usw. an den Schuhsohlen eingeschleppt und der lokalen Natur Schaden zufügen würden. Und das nicht ohne Grund: in der letzten Zeit wird das Land von einer aus den USA eingeschleppten Alge namens Dydymo geplagt, die Flüsse und Seen in braune Sümpfe verwandelt. Außerdem darf man nach Neuseeland keinerlei Essen einführen. Nicht mal einen Apfel. Oder ein Stück Fleisch. 😀 Nicht dass man irgendetwas einschleppt! Und nachdem ich die dortige Natur gesehen habe, halte ich alle diese strengen Maßnahmen für richtig!

Nachdem wir unser Gepäck abholten und das Terminal verließen, fielen wir in unseren Transferbus und fuhren zum Hotel. Hallo, Auckland! Hallo, Neuseeland! 🙂 Fortsetzung folgt.